Wie ist das Evangelium zu verstehen? Teil 1

In der Bibel taucht das Wort Evangelium mindestens 108 mal im Neuen Testament auf.

Damit hat dieses Wort einen sehr hohen Stellenwert in der Bibel.

Der Begriff Evangelium kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „gute Nachricht“ oder „frohe Botschaft“. Es gibt im Neuen Testament die 4 Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

 

Der Garten Eden bzw. das Paradies

Um die Tiefe der frohen Botschaft zu begreifen, müssen wir zurück gehen als Gott den Menschen schuf.

„Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden, im Osten, und setzte den Menschen dorthin, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und auch den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“ (1. Mose 2, 8+9)

 

Gott wandelte im Paradies mit dem Menschen umher, sie sprachen miteinander, konnten sich verstehen. Der Mensch hatte Vertrauen zu Gott, war ihm gegenüber offen. Es gab dort keinen Krieg, keine negativen Worte, Streit, Hunger, Krankheiten etc.

„Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben.“ (1. Mose 2, 15+16)

 

Der Sündenfall

Jetzt tritt eine weitere Person auf die Bühne, die Schlange (Satan). Er verführt die Menschen vom Baum der Erkenntnis zu essen.

„ An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist.“ (1. Mose 3, 5)

 

Der Mensch wollte sein wie Gott! Mit dem Essen der Frucht nahm der Mensch plötzlich wahr, dass er nackt ist. Scham und Furcht kamen nun ins Paradies. Der Mensch war Gott gegenüber ungehorsam und damit zog die Sünde in den Menschen hinein. Gott sah nun die Sünde in dem Menschen, ihre negativen Gedanken, Ängste, Sorgen, Scham usw. Wenn der Mensch weiterhin im Paradies gelebt hätte, wäre es kein Paradies mehr gewesen. Die Gefahr, dass der Mensch auch noch vom Baum des Lebens eine Frucht isst und somit ewiges Leben erlangt, war viel zu groß.

 

„Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was Gut und Böse ist; nun aber — dass er nur nicht seine Hand ausstrecke und auch vom Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebt.“ (1. Mose 3, 22)

Bevor der Mensch jedoch aus dem Paradies vertrieben wurde, machte Gott der HERR Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie.

Fortsetzung folgt!

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